Lean Production vs. Theory of Constraints (TOC)

Peter Popp

Ich lese aktuell das vom Autor Jürgen Abel veröffentliche Buch “Die flexible Produktion – Praxisbuch für Entscheider”. Dieses Buch befasst sich mit der Theory of Constraints (TOC) als Lösungsansatz für Problemstellungen des heutigen Marktumfeldes in der Produktion das durch die Anforderungen möglichst geringe Materialbestände, maximal beschleunigte Materialflüsse, störungsfreie Produktion und kürzeste Lieferzeiten charakterisiet ist. Der Autor Jürgen Abel beschreibt detailiert die Engpasstheorie (Thoery of Constraints – TOC). Sie richtet die Leistunsfähigkeit des Unternehmens am stärksten Engpass der Produktion aus. Dieser Engpass stellt den Taktgeber für die Kapazitätsplanung/Programmplanung dar.

Sehr interessant ist in diesem Kontext das Zusammenspiel mit den Methoden aus dem Bereich Lean Management bzw. Lean Producion. Diese finden ihren Ursprung im Toyota-Produktionssystem und wurden begrifflich anfang der Neunzigerjahre durch das Massachusetts Institute of Technology (MIT) geprägt.

Lean Prinzipien wie z.B. das Kaizen Prinzip, Fluss-Prinzip und Zug-Prinzip stellen eine gemeinsame Bassis dar. Auch Themen wie gleichmäßiger Wert- und Materialfluss und die absolute Vermeidung von Verschwendung, die Fertigung nur auf Basis Kundenauftrag stellen eine gemeinsame Schnittmenge dar.
Keine Schnittmenge jedoch stellt die im Lean-Thinking angestrebte permanente Verbesserung dar, bzw. hier differnziert Constraint Management. Der Leitgedanke ist die Ausrichtung am Engpass als Leuchtturm. Das bedeutet im Kern die Verbesserung des Durchsatzes ohne Störungen. Zusammenfassend wird die ideale Ergänzung der beiden Methoden Lean Management und Constraint Management festegestellt und der Praxiseinsatz eingehend erläutert.

Diese Lektüre stellt für alle Interessierten die in diesem Umfeld tätig sind eine sehr gute Möglichkeit dar ihr Fachwiessen zu erweitern.

Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg!

Herzliche Grüße, Peter Popp.

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